„Familienforschung boomt‟ ist das Motto der Westfälischen Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung (WGGF) in Münster, die zum fünften Male nach Altenberge zum Westfälischen Genealogentag einlud. Etwa 50 Aussteller, Vereine, Programmautoren und Archive aus Westfalen-Lippe und dem Nachbarland Niederlande folgten der Einladung nach Altenberge. Dass sich die Veranstaltung inzwischen zu einem festen Bestandteil des „Genealogischen Kalenders‟ gemausert hat, zeigte die Präsenz auch überregional wirkender Vereine, wie DAGV (erstmalig auf diesem Treffen), Verein für Computergenealogie, der parallel seine jährliche Mitgliederversammlung abhielt und dabei einen neuen Vorstand wählte, Arbeitsgemeinschaft für mitteldeutsche Familienforschung e.V. (AMF) und Arbeitsgemeinschaft ostdeutscher Familienforscher (AGoFF) e.V.
Das sehr gut besuchte Vortragsprogramm spannte einen Bogen von der „Familienforschung für Einsteiger‟ (Dr. W. Bockhorst) über die „Einführung in die Computergenealogie‟ (Andreas Job, Verein für Computergenealogie) zu dem „Muss‟ für Familienforscher, „Die genealogische Datenbank der Mormonen‟ (Volker Wilmsen) und den Namensforscher Professor Jürgen Udolph, der unter dem Titel „Schweinsteiger, Müntefering, Grönemeyer – woher kommen und was bedeuten unsere Familiennamen‟ referierte. Eine besondere, künstlerische, Herangehensweise an die Erforschung der eigenen Familie zurück bis ins Jahr 1580 präsentierte die Rekener Künstlerin Annkathrin Dahlhaus, die in einen begehbaren Stammbaum-Wald, von der Decke hängende Papierstreifen mit den Daten ihrer Vorfahren, einlud.
Die Ausstellungshalle war von 10 bis 17 Uhr stets gefüllt. Es sollen etwa 1300 Besucher gezählt worden sein. Rege Diskussionen mit den Standbetreibern wurden geführt, neue Erkenntnisse und Bekanntschaften ergaben sich. Das Interesse der Familienforscher ist ungebrochen. Der WGGF sei Dank für die gelungene Veranstaltung! Alles spricht für eine Wiederholung in zwei Jahren.
Jörg Schnadt
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