Forschungsstelle Südosteuropa

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Der Raumbegriff „Südosteuropa“ wird in den Geistes- und Sozialwissenschaften unterschiedlich verwendet. In Betrachtungen vergangener Jahrhunderte sollte der Gesamtraum des ungarischen Königreiches einbezogen werden. Dazu gehört auch die Slowakei (Ober-Ungarn), die zumeist nicht mehr zu Südosteuropa gerechnet wird. Die Karpatendeutschen aus der Slowakei und der heute zur Ukraine gehörenden Karpato-Ukraine werden üblicherweise zu den Südosteuropadeutschen gezählt.

Über mehrere Jahrhunderte hinweg teilte sich Südosteuropa in Gebiete österreichischer und türkischer Vorherrschaft. Beide prägten ihre Gebiete weit über den Untergang ihrer Großreiche hinaus bis in die heutige Zeit. Die Neuordnung Südosteuropas nach dem Ersten Weltkrieg versuchte die Schaffung von „Nationalstaaten“ über diese alten Grenzen hinweg. Das Ergebnis bildeten aber oft ebenfalls Vielvölkerstaaten mit zahlenmäßig bedeutenden Minderheiten. Die führende Nation ging jedoch wesentlich aggressiver gegen die vorhandenen Minderheiten vor als in den Großreichen. Besonders groß waren die Auseinandersetzungen, wo ein wenige Jahrzehnte zuvor auf türkischem Gebiet entstandener Staat wirtschaftlich weiterentwickelte habsburgische Gebiete erhielt und zu dominieren versuchte.

Das Deutschtum in Südosteuropa besteht aus sehr verschiedenartigen und disparaten Teilen:

Grenzdeutschtum in Slowenien und Westungarn, größere Volksinseln mit eigenen Institutionen wie auch Streudeutschtum von wenigen Dörfern oder gar Höfen; städtische bzw. ständische Oberschicht wie auch bäuerliche Kolonisten; seit dem hohen Mittelalter bestehende, lange besonders bevorrechtete Gruppen wie in Siebenbürgen oder der Zips, aber auch Einwanderer des 19. Jahrhunderts wie in der Dobrudscha, Bessarabien oder Bosnien.

Die größte Gruppe, die seit Ende des Ersten Weltkrieges als Donauschwaben bezeichneten Nachkommen der deutschen Einwanderer des 18. Jahrhunderts, besitzt eine eigene Forschungsstelle. Die anderen Gruppen sind in der Forschungsstelle Südosteuropa zusammengeführt, die sich in drei Forschungsbereiche untergliedert, und zwar Forschungsbereich ehem. Jugoslawien, Forschungsbereich Alt-Ungarn und Forschungsbereich Rumänien.

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Leitung der Forschungstelle

Dr. Thomas Urch
Am Wasserlauf 18
25554 Nortorf

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