Geschichte der katholische Kirchengemeinde Altenhof

Die erste Kirche in Altenhof wird schon in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts erwähnt. Vermutlich ist im 16. Jahrhundert von den Paradieser Äbten eine massive Kirche in spätgotischem Stil erbaut worden, da das Dorf Altenhof damals zu dem Zisterzienser-Kloster Paradies gehörte. Diese Kirche wurde 1931 abgerissen und in den Jahren 1932 und 1933 durch einen Neubau ersetzt und im Dezember 1933 durch den Prälaten Dr. Hartz aus Schneidemühl konsekriert.
Quellen, die nach dem Ende des II. Weltkrieges erstellt wurden, bezeichnen Altenhof (Kreis Meseritz) als zugehörig zur Diözese Schneidemühl und zum Dekanat Betsche. Der letzte deutsche Seelsorger war Johannes Brieske.

Filialkirchen

  • Lagowitz (Kreis Meseritz)
    Ehemals Filialkirche von Bauchwitz (Kreis Meseritz), wurde sie im 16. Jahrhundert protestantisch. Dank der Bemühungen des Paradieser Priors Bernhard Klinke wurde sie 1718 den Katholiken zurückgegeben und im März 1719 vom Posener Bischof Szembek wieder geweiht. Lagowitz kam zur Pfarrei Altenhof. Die Kirche, so wie sie vor dem 2. Weltkrieg bestand, stammt vermutlich aus dem Jahr 1550, war ein schindelgedeckter einschiffiger Blockhausbau. Der Taufkessel aus Holz stammte aus dem 17. Jahrhundert, die Wetterfahne von 1772. Der Turm hatte einen viereckigen Umgang, das Schiff eine Flachdecke und der Chor ein Tonnengewölbe.
  • Wischen (Kreis Meseritz)
    Das Dorf Wischen wurde 1256 vom Kloster Paradies angekauft. An Stelle der morschen Holzkirche baute der Paradieser Convent um 1682 eine neue Holzkirche. Die Kirche, so wie sie vor dem 2. Weltkrieg bestand, wurde 1792 errichtet, und zwar als geputzter Ziegelbau, einschiffig, mit Stutzkuppeln gewölbt und einem niedrigen Turm. Die Sakristei liegt hinter dem Hauptaltar, der aus der Ende des 18. Jahrhunderts abgerissenen Jesuitenkirchen von Meseritz stammt. Bemerkenswert waren die auf schwarzem Grund aufgetragenen chinesischen Goldverzierungen (Blumen).

Ortschaften (Stand Anfang 1939):

  • Altenhof, Bauchwitz, Logowitz, Neuwelt, Pannwitz, Wischen.

Kirchenbücher:

  • *, oo und † seit 1712.

Einige Jahrgänge Altenhofer Kirchenbücher bzw. deren Duplikate befinden sich im Diözesanarchiv in Zielona Gora (Grünberg), in der Zentralstelle für Genealogie in Leipzig und im Brandenburgischen Landeshauptarchiv in Potsdam. Auch wurden durch die Kirche der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) Verfilmungen erstellt.

In den ältesten Kirchenbüchern befanden sich lt. Volkmann u.a. in Altenhof die Familiennamen Anders, Binder, Draber, Hirst, Koberling, Koch, Koscherky, Koschicke, Mazewski, Meier, Miller, Scholz, Schönborn, Scheibner, Tepper, Weigelt, Werner, Wittchen, Zee, Zehe, Zerbe und Zimmermann,
in Lagowitz Böhm, Cohl, Drescher, Enge, Fingers, Fleischer, Hampel, Harsberger, Jahn, Klimichen, Lode, Müller, Obst, Piechel, Schedler, Seifert, Stache, Stech, Stenberner und Wittchen
und in Wischen Adam, Engler, Fechner, Fischbock, Geißler, Glützke, Gruch, Hein, Heinrich, Hommolk, Jähnisch, Klempt, Klinke, Koberlink, Kozicki, Kuntz, Marcks, Meissner, Puban, Schmidt, Schosse, Sperlling, Thomas, Waberski, Wittchen, Witkien, Zache, Zehe und Zimmermann.

Literatur:

  • Handbuch über die katholischen Kirchenbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz östlich von Oder und Neiße und dem Bistum Danzig, München 1962
  • Volkmann, W.: Die Kirchenbücher der katholischen Pfarreien in der früheren Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen, Schneidemühl 1939 (Sonderheft der Grenzmärkischen Heimatblätter)

Katholische Kirchengemeinde Altenhof

 
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