Geschichte der katholischen Kirchengemeinde Koschmin

Das Dorf wurde 1232 Eigentum der Templer, die ihm deutsches Recht verliehen. 1439 kam es zu Paradies (Neumark). Die Kirche gehörte als Filiale zu Krantz (Kreis Meseritz). Nach dem Verlust der Mutterkirche an die Protestanten wurde Koschmin zu Pfarrei erhoben. Die Seelsorge lag in den Händen der Zisterzienser. 1720 übertrug der Bischof von Posen, Petrus Tarlo, die Seelsorge dem Pfarrer von Oppelwitz (Diözese Breslau). Dieser Zustand dauerte bis 1780. Von 1780 bis 1799 hatte Koschmin eigene geistliche Rektoren. Von da ab war der Pfarrer von Oppelwitz stets zugleich Kommendar von Koschmin. Am 2. Juni 1925 brannte die alte Holzschrotkirche aus dem Jahr 1742 nieder. Am 13.10.1929 wurde die neue Kirche benezidiert.
Quellen, die nach dem Ende des II. Weltkrieges erstellt wurden, bezeichnen Koschmin als zugehörig zur Diözese Schneidemühl und zum Dekanat Bomst. Es war Filiale von Oppelwitz. Seit wann Kirchenbücher geführt wurden, benennt die Quelle von 1962 nicht, ebenso wenig wie den Namen des letzten deutschen Seelsorgers.

Original-Kirchenbücher sollen nicht mehr vorhanden sein. Lückenhafte Jahrgänge vormals beim Amtsgericht in Meseritz deponierter Duplikate sind ins Brandenburgische Landeshauptarchiv in Potsdam gelangt. Letztgenannter Bestand ist durch die Kirche der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) verfilmt worden.

Literatur:

  • Handbuch über die katholischen Kirchenbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz östlich von Oder und Neiße und dem Bistum Danzig, München 1962
  • Volkmann, W.: Die Kirchenbücher der katholischen Pfarreien in der früheren Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen, Schneidemühl 1939 (Sonderheft der Grenzmärkischen Heimatblätter)

Katholische Kirchengemeinde Koschmin

 
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