Die Kirche St. Johannes d. Täufer gehörte mit dem Dorf Kutschkau zum Kloster Paradies (Neumark) und bestand sicher schon vor 1510. In der Zeit der Glaubenskämpfe wurde sie protestantisch, ging dann wieder in katholischen Besitz über und wurde im April 1613 von Andreas Rychlinski, Weihbischof von Posen, rekonziliert.
Quellen, die nach dem Ende des II. Weltkrieges erstellt wurden, bezeichnen Kutschkau als zugehörig zur Diözese Schneidemühl und zum Dekanat Bomst. Der letzte deutsche Seelsorger war Johann Schultz.
Ortschaften (Stand Anfang 1939):
- Dürrlettel mit Bahnhof, Rogsen mit Depot.
Kirchenbücher:
- * seit 1700, oo seit 1708, † seit 1707
Per Anfang der 1960er Jahren waren folgende Kirchenbücher vorhanden:
- Unsicher ob und wenn ja welche Kirchenbücher vorhanden waren.
Die Original-Kirchenbücher sollen sich dem Vernehmen nach in der örtlichen Kirchengemeinde befinden. Vormals beim Amtsgericht in Meseritz deponierte Duplikate (1818-1874) sind ins Brandenburgische Landeshauptarchiv in Potsdam gelangt. Letztgenannter Bestand ist durch die Kirche der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) verfilmt worden.
In den ältesten Kirchenbüchern finden sich ltd. Volkmann u.a. die Familiennamen Draber, Mischke, Liehm (=Lehmann), Klemt, Fleischer, Ceh (Zeh), Weimann, Griesche, Bunk, Begalt, Geisler, Kühn, Meyer, Waberski, Guth, Handke, Radler (Redler).
Literatur:
- Handbuch über die katholischen Kirchenbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz östlich von Oder und Neiße und dem Bistum Danzig, München 1962
- Volkmann, W.: Die Kirchenbücher der katholischen Pfarreien in der früheren Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen, Schneidemühl 1939 (Sonderheft der Grenzmärkischen Heimatblätter)