Röhrsdorf hat schon in alter Zeit von der Grundherrschaft Ossowski eine Kirche erhalten, welche schon vor 1510 bestand. Im 16. Jahrhundert wurde die Familie evangelisch und übergab Kirche und Pfarrei den Protestanten. Die Kirche kam im Jahr 1700 wieder in Besitz der Katholiken. Im Jahr 1860 sind sämtliche Pfarrgebäude abgebrannt, dabei sind auch Kirchenbücher verloren gegangen.
Quellen, die nach dem Ende des II. Weltkrieges erstellt wurden, bezeichnen Röhrsdorf als zugehörig zur Diözese Schneidemühl und zum Dekanat Fraustadt. Der letzte deutsche Seelsorger an St. Fabian und Sebastian war Felix Robert Vogelgesang.
Ortschaften (Stand Anfang 1939):
- Buchwald, Neugrätz, Wiesenthal.
Kirchenbücher:
- * und oo seit 1795, † seit 1796.
Der Bestand auch an neueren Kirchenbücher gilt als vernichtet.
In den ältesten Kirchenbüchern befanden sich lt. Volkmann u.a. die Familiennamen Altwasser, Andersch, Baumgarth, Beißert, Bogdein, Conrad, Daum, Drauschke, Engel, Gaertig, Gotsch, Heinz, Hinderlich, Jander, Jorde, Kosliske, Klopsch, Lorenz, Nike, Reich, Reinsch, Riedel, Röhr, Schubert, Strauchmann, Thamke, Trenner, Triller, Wittig, Zimmer und Zlotowicz.
Literatur:
- Handbuch über die katholischen Kirchenbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz östlich von Oder und Neiße und dem Bistum Danzig, München 1962
- Die Kirchenbücher der katholischen Pfarreien in der früheren Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen, zusammengestellt von W. Volkmann, als Sonderheft der Grenzmärkischen Heimatblätter, Schneidemühl 1939