Evangelische Kirchengemeinde Murowana Goslin

 
 
 
 
 

Die Gemeinde entstand im Jahre 1768 mit Bewilligung des Gutsherrn Melchior v. Gurowski. Sie war anfangs nur im Stande ein Pfarrhaus zu erwerben. In diesem fand über viele Jahre unter zeitweiliger Leitung des Seniors Koch aus Schokken der Gottdienst statt. Förmlich wurde die Kirchengemeinde im Jahr 1776 eingerichtet. Nachdem 1779 ein Jahr lang der Generalsubstitut Steinke fungiert hatte, schritt die Gemeinde im Jahr 1781 zur Wahl des ersten Pfarrers Frölich.
Die steigende Zahl evangelischer Christen machte den Bau einer Kirche möglich, zu der am 22. März 1802 der Grundstein gelegt wurde und die schon vor Ende desselben Jahres im Rohbau vollendet war. Im Februar 1803 stürzte während eines heftigen Sturms das Dach der in Form einer Rotunde gebauten Kirche ein. Die Mittel der Gemeinde waren erschöpft und die Zeiten durch die Ereignisse nach 1806 so schwierig, dass das Gotteshaus erst im Januar 1811 nach notdürftiger Herstellung geweiht werden konnte. Ein neues Pfarrhaus errichtete die Gemeinde 1831 aus eigenen Mitteln. Der endgültige Ausbau der Kirche wurde erst 1826 vollendet, nachdem der preußische König eine Beihilfe von 4827 Mark bewilligt hatte.
Auf Betreiben des Pfarrers Scharffenorth wurde im Jahre 1860 die Kirche vollständig renoviert und 1864 mit einem von dem Landschaftsrat von Tresckow geschenkten Altarbild geschmückt.
Im Jahre 1887 erhielt die Gemeinde einen Nachlaß der Frau des Assessor Lucas in Höhe von 7500 Mark.
Die Parochie umfasste im Jahr 1898 den Pfarrort Murowana Goslin und 51 weitere Ortschaften mit zusammen 2575 evangelischen Christen. Diese sind mehrheitlich am Pfarrort, n Owinsk, Prämnitz, Goldgräber-Hauland, Komorower-Hauland, Schwarz-Hauland, Przependowo und Seehorst ansässig.

Text: Jutta Grube, Januar 2017  

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Das Kirchspiel
umfasste im Dezember 1888

Stadtgemeinde

  • Murowana-Goslin

Landgemeinde

  • Alt Laskon
  • Bialenzyn
  • Glembotschek
  • Goldgräber Hauland
  • Hüttenhauland
  • Kaminsker Hauland
  • Klein Goslin
  • Lang Goslin
  • Lasken
  • Pacholewo
  • Pila
  • Plawno
  • Przependowo
  • Rakownia
  • Schwarz Hauland
  • Seeforst
  • Startschanowo
  • Trojanowo
  • Trojanowo, Hauland
  • Weißthal
  • Wilhelmsberg
  • Wojnowo, Hauland
  • Zielonka

Gutsbezirk

  • Bialenzyn
  • Bodussewo
  • Eckstelle II.
    Oberförsterei
  • Grünheide,
    Oberförsterei
  • Klein Goslin
  • Lang Goslin
  • Lopuchowo
  • Marienrode
  • Pacholewo
  • Pila
  • Przependowo
  • Rakownia
  • Wojnowo

Das Kirchspiel
umfasste im Dezember 1907

Stadtgemeinde

  • Murowana-Goslin

Landgemeinde

  • Bialenschin
  • Glembotschek
  • Goldgräber Hauland
  • Hüttenhauland
  • Kaminsker Hauland
  • Nieschawa Hauland
  • Pacholewo
  • Pila
  • Plawno
  • Rakownia
  • Schwarz Hauland
  • Seeforst
  • Startschanowo
  • Trojanowo
  • Weißthal
  • Wilhelmsberg
  • Wojnowo Hauland
  • Zielonka

Gutsbezirk

  • Bialenschin
  • Eckstelle,
    Oberförsterei
  • Grünheide,
    Oberförsterei
  • Klein Goslin
  • Langgoslin
  • Lopuchowo
  • Marienrode
  • Nieschawa
  • Pacholewo
  • Pila
  • Przependowo
  • Wojnowo

 

Quellen:
Golon, Arnold u. Steffani, Johannes: Posener Evangelische Kirche – Ihre Gemeinden und Pfarrer von 1548 bis 1945, Lüneburg 1967, Seite 63
Werner, Albert u. Steffani, Johannes: Geschichte der evangelischen Parochien in der Provinz Posen, Posen 1898, Seite 223 ff.

 


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Forschungsstelle Posen

 
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