Die Kirche Hlst. Dreifaltigkeit, so wie sie vor 1945 bestand, wurde 1870/71 erbaut und im Juni 1875 konsekriert. Die Pfarrei wurde im April 1588 durch den Abt von Blesen auf seinem Familiengut errichtet, wahrscheinlich durch Abzweigung von Krojanke.
Quellen, die nach dem Ende des II. Weltkrieges erstellt wurden, bezeichnen Głubczyn (Steinau) als zugehörig zur Diözese Schneidemühl und zum Dekanat Flatow. Der letzte deutsche Seelsorger war Martin Kluck.
Ortschaften (Stand Anfang 1939):
- Augustendorf, Sakollnow, Steinau, Strusendorf, Schönfeld, Treuenheide, Wittenburg, Preußenfeld. 1921 sind ausgeschieden durch die Grenzziehung zu Polen: Stahren, Orlandshof und das Vorwerk Marienwalde. Durch Urkunden vom 28.12.1927 und vom 10.11.1928 wurde Schönfeld Kr. Flatow dorthin eingepfarrt und seit 1921 wurde Preußenfeld von dort seelsorgerisch betreut.
Kirchenbücher:
- * 1695, oo 1661, † seit 1735.
Neben einem Bestand an alten Original-Kirchenbüchern, der sich im Diözesanarchiv in Koszalin (Köslin) befindet, sind die Duplikate offenbar an das Staatsarchiv in Koszalin (Köslin) gelangt. Letztgenannte sind durch die Kirche der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) verfilmt worden.
In den ältesten Kirchenbüchern befanden sich lt. Volkmann u.a. die Familiennamen Mazgaj, Kopienke (Kosinke), Pufal, Kuhn, Ryczek, Thämke.
Literatur:
- Handbuch über die katholischen Kirchenbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz östlich von Oder und Neiße und dem Bistum Danzig, München 1962
- Volkmann, W.: Die Kirchenbücher der katholischen Pfarreien in der früheren Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen, Schneidemühl 1939 (Sonderheft der Grenzmärkischen Heimatblätter)
Katholische Kirchengemeinde Głubczyn (Steinau)