Die Vorkriegskirche aus Fachwerk wurde etwa 1820 gebaut. Die schon 1651 nach den Religionswirren von Flötenstein aus verwaltete Pfarrei wurde 1863/4 wieder hergestellt. Eickfier ist später entstanden als die mit ihr als Filialen vereinigten Kirchen zu Baldenburg und Grabau. Die meisten Kirchen dieser Gegen waren im 16. Jahrhundert der neuen Lehre zugefallen. Dadurch, dass Grabau in den Besitz des katholischen Zweiges der weit verbreiteten Familie von Götzendorf-Grabowski überging, wurden auch Eickfier und Penkuhl wieder für den katholischen Glauben gewonnen.
Quellen, die nach dem Ende des II. Weltkrieges erstellt wurden, bezeichnen Eickfier als zugehörig zum Dekanat Schlochau und zur Dözese Schneidemühl.
Der letzte deutsche Seelsorger an St. Laurentius war Herbert Steinke.
Filialkirchen
- Baldenburg
Baldenburg, eine Vogtei des Deutschen Ordens erhielt seine erste Handfeste 1382, seine zweite als Stadt 1395 auf dem Hofe zu Hammerstein. Nicht ausgeschlossen ist, dass unter dem Namen Bielsk schon eine ältere Pfarrei bestand aus der Zeit des Herzogs Mestwin II, ebenso wie Starsen. - Grabau
Dem. hl. Andreas geweiht, wie eine frühere Kirche, die 1827 wegen Baufälligkeit abgebrochen und im Februar 1864 für erloschen erklärt wurde. Die Vorkriegskirche wurde 1931 konsekriert. - Penkuhl
Die Kirche in Fachwerk mit Schindeldach wurde 1817 erbaut. Die 1653 baufällig gewordene Kirche hatten Protestanten erbaut.
Ortschaften (Stand Anfang 1939):
- Ortschaften: Baldenburg, Bischofsthum, Briesenitz, Demin, Dohnerei, Ebersfelde, Eickfier, Grabau, Gr. Wittfelde, Hammerdamm, Karlshof, Kl. Wittfelde, Neufeld, Penkuhl, Pulvermühle, Schönau, Schönberg, Schönwalde, Seemühl, Stremlau, Wehnersdorf, Wiesenburg, Wildungen und Zanderbrück.
Kirchenbücher:
- geführt: ~ / oo / + seit 1860 bis 1945. Diese gelten als komplett vernichtet.
Jüngere Kirchenbücher befinden sich in der örtlichen Gemeinde.
Volkmann merkt an, dass die Pfarrei Eickfier erst 1860 errichtet wurde und vorher als Filiale zu Flötenstein gehörte. Es befand sich dort ein Kirchenbuch, dass die Geburten 1823 bis 1846, die Trauungen 1823 bis 1854 und die Sterbefälle 1823 bis 1846 der gesamten Pfarrei Flötenstein, zu der bis 1860 auch Eickfier gehörte, erhält.
Literatur:
- Handbuch über die katholischen Kirchenbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz östlich von Oder und Neiße und dem Bistum Danzig, München 1962, Seite 38
- Die Kirchenbücher der katholischen Pfarreien in der früheren Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen, zusammengestellt von W. Volkmann, als Sonderheft der Grenzmärkischen Heimatblätter, Schneidemühl 1939, Seite 82 ff.