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Region
Die heutige polnische Kreisstadt Petrikau (pol. Piotrków Trybunalski) hat etwa 79.000 Einwohnern und liegt in der Woiwodschaft Großpolen (poln. Wielkopolski). Die erste Erwähnung von Petrikau als Handelssiedlung an der wichtigen Nord-Süd-Handelsstraße von Pommern nach Ungarn geht in das Jahr 1217 zurück. Im Jahr 1292 erhielt die Stadt das Stadtrecht und wenige Jahre später wird sie Kreisstadt. König Kasimir der Große veröffentlicht hier seine Statuten und Petrikau wird zu einem wichtigen Zentrum des politischen Lebens Polens. Im 15. und 16. Jahrhundert entwickelte sich Petrikau zu einer der größten jüdischen Siedlungen im Lande.
Im Jahr 1578 wird die Stadt zum Sitz des Krontribunals, das höchste polnische Gericht, und erhielt so den Beinamen „Trybunalski“. Um 1705 kamen die ersten deutschen Siedler aus Schwaben. Mit der zweiten polnischen Teilung und der Zugehörigkeit zur Provinz Südpreußen kamen weitere deutsche Siedler aus der Gegend von Oels und Breslau. Ab 1815 zu Kongresspolen und zur Woiwodschaft Kalisch gehörend, ab 1837 zum russischen Gouvernement Kalisch. Im Jahr 1867 wird Petrikau selbst zur Gouvermentsstadt und behält diesen Status bis 1915.
Die Forschungsgruppe Petrikau befaßt sich auch mit der Region der benachbarten Gemeinden von Kielce, Radomsko – Dziepółć und Bełchatów.
Deutsche Wikipedia: Piotrków Trybunalski, Artikel vom 4.9.2010
Ansprechpartner Leitung der Forschungsgruppe |
Die Forschungsgruppe gehört zur AGoFF-Forschungsstelle Mittelpolen.
Sebastian Ristock |
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