Die Pfarrkirche dürfte schon im 13. Jahrhundert gegründet sein. Während der Reformation wurde den Katholiken die Kirche entzogen, und der Schloßhauptmann von Meseritz, dem Schwerin unterstellt war, übergab sie 1540 den Protestanten. Im Jahr 1604 wurde sie nach Bemühungen u.a. des Bischofs von Posen den Katholiken zurückgegeben und rekonsiliert. Nach einem Brand im Jahr 1624 wurde sie erneuert. Ein weiterer Brand suchte die Kirche 1712 heim. Von 1862 bis 1863 wurde St. Nikolaus renoviert und an Christi Himmelfahrt 1863 vom Weihbischof von Posen Franz Stefanowicz konsekriert.
Quellen, die nach dem Ende des II. Weltkrieges erstellt wurden, bezeichnen Schwerin a. d. W. als zugehörig zur Diözese Schneidemühl und zum Dekanat Betsche. Der letzte deutsche Seelsorger war Johannes Gleske.
Ortschaften (Stand Anfang 1939):
- Alexanderdorf, Johanneswunsch, Morrn, Neuhaus, Schweinert, Seewitz.
Kirchenbücher:
- *, oo und † seit 1744.
Die Original-Kirchenbücher gelten als vernichtet. Vormals beim Amtsgericht in Meseritz deponierte Duplikate (1817-1873) sind ins Brandenburgische Landeshauptarchiv in Potsdam gelangt. Dieser Bestand ist durch die Kirche der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) verfilmt worden.
In den ältesten Kirchenbüchern finden sich ltd. Volkmann u.a. die Familiennamen Aleth, Becker, Behr, Bengsch, Briese, Doberschütz, Dreier, Eisermann, Engelmann, Geselle, Gloger, Gutsche, Grünberg, Hämmerling, Hanning (Henning), Karg/Karge, Lange, Lau, Libsch, Maciejewski, Niske, Nuske, Russe, Obst, Obitz (Opitz), Ob, Paschke, Pohl, Prüfer, Reiche, Scheinemann, Schulz, Schum (Schumme), Schwarz, Steinke, Wolf/Wolff.
Literatur:
- Handbuch über die katholischen Kirchenbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz östlich von Oder und Neiße und dem Bistum Danzig, München 1962
- Volkmann, W.: Die Kirchenbücher der katholischen Pfarreien in der früheren Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen, Schneidemühl 1939 (Sonderheft der Grenzmärkischen Heimatblätter)