Kirche und Dorf Kuschten sind 1406 vom Grundherrn Nicolaus Walcha erbaut und ausgestattet. Die Kirche Hl. Apostel Simon u. Judas wurde öfter erneut und erstmalig 1408 vom Bischof von Posen konsekriert.
Quellen, die nach dem Ende des II. Weltkrieges erstellt wurden, bezeichnen Kuschten als zugehörig zur Diözese Schneidemühl und zum Dekanat Bomst. Der letzte deutsche Seelsorger war Herbert Abendroth.
Mit betreut wurden vom Pfarrer in Kuschten die Katholiken der Siedlung Neu Bentschen, die seit 1929 eine eigene Kirche hatte. Über Neu Bentschen wurden keine eigenen Kirchenbücher geführt, die Eintragungen erfolgten in die Kirchenbücher von Kuschten.
Ortschaften (Stand Anfang 1939):
- Klastawe und Gut Neu Bentschen (Bronikowo), Brausendorf, Kranz mit Schäferei, Kuschten mit Vorwerk Grünthal, Luisenhöhe, Schloß-Neudorf (Dombrowo), Weinberge.
Kirchenbücher:
- *, oo seit 1606, † seit 1658
Per Anfang der 1960er Jahren waren folgende Kirchenbücher vorhanden:
- nur † seit 1896
Neuere Jahrgänge der Original-Kirchenbücher befinden sich im Diözesanarchiv in Grünberg (Zielona Góra). Vormals beim Amtsgericht in Meseritz deponierte Duplikate (1818-1878) sind ins Brandenburgische Landeshauptarchiv in Potsdam gelangt. Viele Kirchenbücher sind durch die Kirche der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) verfilmt worden.
In den ältesten Kirchenbüchern finden sich ltd. Volkmann u.a. die Familiennamen Fabri, Fabulo, Franz (1671 Franc, 1756 Frantz, 1816 Franz), Gierkow, Giese, Ginter, Glinda, Haderek, Kliss, Kropp (1621 Krupa, 1781 Krup, Krupp), Krotess, Krupik, Lossek, Neumann (1766 Neimann, Naymann, 1780 Neumann), Urban, Vocha, Weimann (1691 Waymann, Waimann, Weymann, Weimann).
Literatur:
- Handbuch über die katholischen Kirchenbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz östlich von Oder und Neiße und dem Bistum Danzig, München 1962
- Volkmann, W.: Die Kirchenbücher der katholischen Pfarreien in der früheren Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen, Schneidemühl 1939 (Sonderheft der Grenzmärkischen Heimatblätter)