Unruhstadt, nach der Gutsherrschaft von Unruh benannt, wurde im 17. Jahrhundert von deutschen Zuwanderern nebst dem Dorf Karge gegründet. Die Kirche gehörte vor der Grenzziehung als Filialkirche zu Kopnitz in Polen. Stadt und Umgebung sind fast ganz evangelisch.
Quellen, die nach dem Ende des II. Weltkrieges erstellt wurden, bezeichnen Unruhstadt als zugehörig zur Diözese Schneidemühl und zum Dekanat Bomst. Der letzte deutsche Seelsorger war Johannes Scherer.
Ortschaften (Stand Anfang 1939):
- Alt (Jaromierz) Hauland, Alt Obra-Hauland, Alt Tepperbuden, Altreben (Chwalim), Großdorf, Karte, Neu (Jaromierz) Hauland und Wilze, Lusche, Niederdorf, Oberdorf.
Kirchenbücher:
- *, oo und † seit 1921
Per Anfang der 1960er Jahren waren folgende Kirchenbücher vorhanden:
- *, oo und † seit 1921
Es wird in den Quellen auf ältere Kirchenbücher von Kopnitz (Kreis Bomst) verwiesen.
Literatur:
- Handbuch über die katholischen Kirchenbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz östlich von Oder und Neiße und dem Bistum Danzig, München 1962
- Volkmann, W.: Die Kirchenbücher der katholischen Pfarreien in der früheren Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen, Schneidemühl 1939 (Sonderheft der Grenzmärkischen Heimatblätter)