Geschichte der katholischen Kirchengemeinde Freudenfier

Ursprünglich hatte Freudenfier ein eigenes Pfarrsystem. Zur Zeit der Religionsspaltung teilte die Kirche das Schicksal der meisten Kirchen des Kroner Landes. Um die Mitte des 17. Jahrhunderts wurde sie wieder katholisch und als Filiale Deutsch Krone, später Zippnow unterstellt. Eine neue Steinkirche wurde errichtet, die in den Jahren 1877/78 durch die Pfarrkirche St. Jakobus d. Ältere ersetzt wurde. Am 1. Juli 1911 wurde Freudenfier Lokalvikarie, am 1. April 1922 mit Stabitz und Klawittersdorf Pfarrei.
Quellen, die nach dem Ende des II. Weltkrieges erstellt wurden, bezeichnen Freudenfier als zugehörig zur Diözese Schneidemühl und zum Dekanat Deutsch Krone. Der letzte deutsche Seelsorger war Johann Schade.

Filialkirchen

  • Klawittersdorf
    Patron und Gläubige errichteten 1864/5 an Stelle einer baufällig gewordenen Holzkirche einen Ziegelbau mit Turm.
  • Stabitz
    Die katholische Kirche unter dem Titel Kreuzerhöhung ist alt, war in der Reformation kurz evangelisch, wurde aber Anfang des 16. Jahrhunderts neu dotiert. Neubauten waren 1670 eine Holzkirche, 1830 ein Fachwerkbau. Die Vorkriegskirche wurde 1888 errichtet.

Ortschaften und Wohnplätze (Stand Anfang 1939):

  • Freudenfier mit Abbauten, Hochberg, Hoppenmühl, Kampberg, Klawittersdorf, Marienbrück, Neufreudenfier, Hundefier, Försterei Freudenfier, Sandkrug mit Försterei, Schönthal, Stabitz mit Moritzberg, Gretenbruch.

Kirchenbücher:

  • *, oo und † seit 1912.
  • Frühere Eintragungen befinden sich in den Büchern der Pfarrei Zippnow (siehe dort).

Die vor 1945 vorhanden gewesenen oben genannten Kirchenbücher 1912ff. sind vernichtet. Es hat sich aber noch ein Kommunionsregister 1911 bis 1944 im Diözesanarchiv in Köslin (Koszalin) erhalten.

Literatur:

  • Handbuch über die katholischen Kirchenbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz östlich von Oder und Neiße und dem Bistum Danzig, München 1962
  • Volkmann, W.: Die Kirchenbücher der katholischen Pfarreien in der früheren Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen, Schneidemühl 1939 (Sonderheft der Grenzmärkischen Heimatblätter)

Katholische Kirchengemeinde Freudenfier

 
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