AGOFF

Karte

1775, 1817: Kreis Landsberg (Verz)

1718, 1775: Dorf (Klassifikation, Bü)
1800: Dorf und Gut (Bra)
1817: Adliges Dorf (Verz)

1658: Soll 52 Hufen haben, davon 10 Hufen bebaut und 42 Hufen wüst. (Klas 3 S. 54)
1718: 52 Matrhufem bzw. 49 Realhufen, darunter 14 Ritterhufen, 28 Bauernhufen, 2 Kossätenhufen (Klas 3 S. 53)

1800: 34 Feuerstellen (Bra, Hof)

1800: v. Bärfelde (Hof)

1718: Hanff (Klas 3 S. 53)
1775: Adlig (Bü)
1802, 1839: v. Beerfelde (Hof, Matr)

1658: 4 Bauern mit zusammen 9 Ackerhufen, von denen noch 5/6 mit Tanger bewachsen sind, und 1 Junkerschäfer. Wüst: 31 Bauernhufen, die bis auf die Stellen am Rand bewachsen sind, und 8 ganz bewachsene Kossäthenhufen. Nicht mehr vorhanden: Hirt, Schweiner, Schmied. (Klas 3 S. 54)
1718: 6 Bauern mit je 2 Hufen, 6 Kossäten mit je 1 Hufe (Klas 3 S. 53)
1800: 8 Bauern, 10 Kossäten, 1 Büdner, 20 Einlieger, 1 Schmied, 1 Krug, 1 Förster über 1.500 Morgen Holz (Bra)

1714: Der Acker ist gering und zum Teil sandig und trägt in letzter Zeit nur das 3. Korn, liegt dazu im größten Wildfraß. Obgleich die Leute 2 Feldhüter halten und selber Tag und Nacht gehen, können sie sich der Menge des Wildes nicht erwehren, sodaß dieses den Gewinn davonträgt, die Leute aber ihr Brot nicht haben, viel weniger die Onera publica, die sich jährlich steigern, abführen können, denn die Kontribution wird immer höher, seitdem der Hufen- und Giebelschoß, das Salzgeld, die Werbungen und andere Nebenlasten mehr eingeführt sind. Wie denn dieses Dorf, da es keine Grasung hat, durch Verpflegung der Reuter völlig ruiniert wird, denn die Leute müssen den Reuter speisen, für sein Pferd Roggen, Stroh und Heu geben. Dazu die vielen Märsche, für welches alles nur wenig Entschädigung gewährt wird. Die Ansetzung neuer Leute wäre höchst nötig und wünschenswert. Allein weil die Onera publica groß und schwer sind, haben die bisher angesetzten nicht aushalten wollen, obwohl ihnen das Land völlig besäet, Wagen, Pflug, 1 oder 2 Ochsen gegeben, auch sonst möglichste Hilfe gewährt wurde, und sind wenigstens 10 oder 12 wieder davon gelaufen. Ich (Hanff) wollte gern sehen, wenn sich 10 gute Leute, die sich selber etwas helfen könnten, einfinden wollen. Ich will ihnen das Land zu den wüsten Gütern wie auch die Wiesen gar gern einräumen und die Freijahre von den Pachten und Diensten geben. Auch sonst möchte ich Hilfe gewähren, denn wie notorisch ist, so mangelt es bloß an Leuten. (Klas 3 S. 53-54)
1718: Der halbsandige Acker, in 3 Felder geteilt, ist noch z. T. bewachsen, die Ausrodung aber wegen Mangels an Gespannen nicht möglich. Das von Untertanen geräumte Land hat ihnen die Herrschaft genommen. Vor einigen Jahren sind mehrere Untertanen davon gelaufen, weil ihnen der tägliche Dienst vom Aufgang bis Untergang der Sonne zu schwer gefallen. Bei militärischen Durchmärschen gibt die Herrschaft das Futter, jeder Bauer und jeder Kossät beköstigt einen Soldaten. Der Bauer gewinnt 6-8 Fuder Heu. Für Heu werden an das Amt Himmelstädt 9 Groschen für 1 Morgen gezahlt. Weide schlecht, das Amt gestattet jedem das Weiden gegen 1 1/2 Scheffel Hafer. Viehzucht schlecht. Viehstand auf 2 Hufen: 3 Ochsen, 6 Rinder, 4 Schafe, 3 Schweine, 2 Gänse. Keiner hat den vollen Stand. (Klas 3 S. 53)

1800: Postcours p. Landsberg (Hof)

1718: Der Krüger ist vor kurzem davon gelaufen. (Klas 3 S. 57)
1800: Krug (Bra)

1775, 1800: Inspektion Landsberg (Bü, Bra)
1775, 1800: Tochterkirche von Hohenwalde (Bü, Bra)
Patronat: Besitzer des Orts (1775, 1800) (Bü, Hof)

1813: 1 jüdisches Familien-Haupt (Amtsblatt, Auß. Beil. XIV)

1800: 282 Einwohner (Bra, Hof)
1817: 243 Seelen (Verz)

Erbregister Amt Himmelstädt 1589 (BLHA Rep. 3 Nr. 1719)