Geschichte der katholischen Kirchengemeinde Goray (Eibendorf)

Als die Kirche von Prittisch im 16. Jahrhundert protestantisch wurde, erbaute die Witwe des Grundherrn Ernst Breza, Barbara von Schönaich-Breza, um 1610 auf eigene Kosten eine Kirche aus Holz und dotierte sie. 1615 wurde sie vom Posener Weihbischof Andreas Rychlinski konsekriert und auf Veranlassung der Erbauerin am 16.7.1619 vom Posener Bischof Andreas Opalinski zur Pfarrkirche erhoben. Anstelle der verfallenen Kirche erbaute der Grundherr Sebastian von Kolno Ostroróg im Jahre 1679 eine neue massive Kirche. Die Kirche Hlst. Dreifaltigkeit, so wie sie vor dem II. Weltkrieg bestand, wurde am 15. April 1894 vom Posener Weihbischof konsekriert.
Die Filialkirche Klein Krebbel wurde 1924 erbaut und am 18.Mai 1927 durch Prälat Keller benediziert.
Quellen, die nach dem Ende des II. Weltkrieges erstellt wurden, bezeichnen Eibendorf als zugehörig zur Diözese Schneidemühl und zum Dekanat Betsche. Der letzte deutsche Seelsorger war Linus Freyer.

Ortschaften (Stand Anfang 1939):

  • Annahof, Eibendorf (Goray), Freude, Hoffnung, Waldluch (Kaza), Gr. Krebbel, Hirschheide (Jablonka), Kl. Krebbel, Krebbelmühl, Neugrund (Nowinge), Adlerhorst (Orlowce), Pechlüge, Schneidemühl-Hauland, Annahöhe (Schlosane), Wilhelminenhof, Waitze.

Kirchenbücher:

  • * seit 1611, oo seit 1650 und † seit 1744.

Per Anfang der 1960er Jahre galten alle Original-Kirchenbücher als vernichtet. Die vor dem II. Weltkrieg beim Amtsgericht in Schwerin/Warthe deponierten Duplikate einiger weniger Jahrgänge sind ins Brandenburgische Landeshauptarchiv in Potsdam gelangt. Dieser Bestand ist durch die Kirche der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) verfilmt worden.

In den ältesten Kirchenbüchern finden sich ltd. Volkmann u.a. die Familiennamen Cichoski, Fade, Gebicki, Haus, Howah, Hyszar, Jasinski, Klosa,Knap, Knop, Kobalass, Kot, Kus, Kusio, Michalek, Owesan, Perkuta, Prusinski, Ratny, Skrety, Sowak, Swiatek, Szratek, Szymanski, Trasisz, Walek, Winiarz, Witt, Wlodars, Zagrodnik, Zagrod, Zbytny, Zonke.

Literatur:

  • Handbuch über die katholischen Kirchenbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz östlich von Oder und Neiße und dem Bistum Danzig, München 1962
  • Volkmann, W.: Die Kirchenbücher der katholischen Pfarreien in der früheren Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen, Schneidemühl 1939 (Sonderheft der Grenzmärkischen Heimatblätter)

Katholische Kirchengemeinde Eibendorf

 
nav nav
nach oben
Die Inhalte der Website und das Menü sind so umfangreich, dass wir empfehlen, das Querformat zu benutzen.