Nach einer Visitationsurkunde von 1653 befand sich eine Holzkirche mit drei Altären. Vor diesem Jahr war die Pfarre lange Zeit vakant, und im Jahr der Visitation wurde Laurentius Gorski für Groß Butzig instituiert. Die Pfarrkirche Hlst. Dreifaltigkeit wurde zwischen 1729 und 1734 vom Grundherren Adam-Stanislaus von Götzendorff-Grabowski erbaut.
Quellen, die nach dem Ende des II. Weltkrieges erstellt wurden, bezeichnen Groß Butzig als zugehörig zu zur Diözese Schneidemühl und zum Dekanat Flatow. Der letzte deutsche Seelsorger war Albrecht Prause.
Filialkirchen
- Dobrin
An Stelle der alten, vom Grundherren von Götzendorff-Grabowski neben dem Gutshof 1712 erbauten Kirche wurde 1900/01 eine neue Kirche aus Feldsteinen mitten im Dorf errichtet.
In diesem Bereich gab es ehemalige Kirchen und Kapellen: Die alte katholische Kirche in Battrow wurde in Religionswirren 1695 zerstört. Der in Klein Butzig wohnende Erbherr und Patron von Groß Butzig, zugleich Gründer des Klosters und der Kirche von Jakobsdorf (1746), Joh. Michael von Götzendorff-Grabowski errichtete, nacchdem er 1730 die Kirche in Groß Butzig neu gebaut hatte, hauptsächlich für seinen Sohn Grundherren Adam-Stanislaus von Götzendorff-Grabowski, später Bischof von Ermland, eine Kapelle in Klein Butzig, die 1834 noch bestand, später aber zu Grunde ging. - Marienbuchen
Es gab eine Christus-Königs-Kapelle in Klein Butzig.
Ortschaften (Stand Anfang 1939):
- Annenfelde, Battrow, Boek, Wehlehof (Blugowo), Conradsfelde, Dobrin, Groß Butzig, Grünhirsch, Klein Butzig, Klein Fier, Hütte, Minnenrode, Neu Battrow, Neu Butzig, Neudobrin, Posenberg, Hersfelde (Scholastikowo), Wilhelmsbruch (früher Hüttenbusch), Ossowo, Wolfsbruch, Ziskau.
Kirchenbücher:
- * und oo seit 1677, † seit 1737.
Original-Kirchenbücher sind offenbar verloren, Duplikate sind an das Staatsarchiv in Koszalin (Köslin) gelangt. Diese sind durch die Kirche der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) verfilmt worden.
In den ältesten Kirchenbüchern finden sich ltd. Volkmann u.a. die Familiennamen Bartoszek, Bruski, Buziak, Cichosz, Gęstwa, Glębocki, Glugla, Grzymek, Hondek, Jędrachowicz, Jędrzejek, Kaczmarczyk, Klawitter, Kowal, Krezkier, Kucheik, Martyn, Michalik, Michalski, Noga, Pędracki, Plociennek, Raczyński, Sządala, Sztuczka, Szwarc (Schwarz), Tkacz, Tomasik, Urbankowicz, Zielonka.
Literatur:
- Handbuch über die katholischen Kirchenbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz östlich von Oder und Neiße und dem Bistum Danzig, München 1962
- Volkmann, W.: Die Kirchenbücher der katholischen Pfarreien in der früheren Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen, Schneidemühl 1939 (Sonderheft der Grenzmärkischen Heimatblätter)