Der Kreis Schwerin an der Warthe ist altes großpolnisches Gebiet, gehörte ab 1818 zur preußischen Provinz Posen (zunächst als Teil des Kreises Birnbaum, ab 1887 eigenständiger Kreis Schwerin/W.), kam mit deren Auflösung nach dem Ersten Weltkrieg zur preußischen Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen und mit deren Auflösung 1938 zur Provinz Brandenburg, 1945 zur Republik Polen (Skwierzyna). Aus den Reihen der 1945 vertriebenen deutschen Bevölkerung gründete sich 1970 der “Heimatkreis Schwerin/Warthe e.V.”, der Kreis Paderborn (Nordrhein-Westfalen) übernahm 1984 die Patenschaft. Der Heimatkreis unterhält eine aktuelle “Heimatkreisdatei” und veröffentlicht in seinem seit 1970 erscheinenden Rundbrief “Unser Heimatkreis Schwerin/Warthe” auch Familiennachrichten.
Einen älteren (unvollständigen) Versuch der Erfassung von Vertriebenen aus Stadt und Kreis Schwerin bildet die im AGoFF-Archiv (Bestand D 1) befindliche Kartei, die spätestens in den 1950er Jahren angelegt, aber nicht weitergeführt worden ist. Sie umfasst einen Karteikasten im Format Din A 5 quer und enthält zwei getrennte Alphabete für Einwohner des Kreises und der Stadt Schwerin. Offensichtlich konnte damals aber nur ein Bruchteil der ehemaligen Schweriner ermittelt werden, so dass für die Recherche im Einzelfall andere Quellen einbezogen werden müssen (Heimatortskartei, Bundesarchiv/Lastenausgleichsarchiv sowie die oben genannten Daten beim Heimatkreis Schwerin/Warthe e.V.).
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