Altlutherische Kirchengemeinde Lindenwerder

 
 
 
 
 

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Es liegen leider wenig Informationen über die Pfarrei vor. Im Jahr 1883 hatte sie 746 Seelen. Die Prediger versorgten auch die Gläubigen in Budsin, Margonin und Lindenwerder (alle Kreis Kolmar i.Posen).
Im Predigtort Lindenwerder existierte 1883 eine öffentlichen Schule (24 Knaben, 16 Mädchen) geleitet durch den Lehrer W. Koschal.

 

Prediger waren soweit bekannt:

  • Wagner, 1840 bis 1845,
  • Francke, 1846 bis 1858,
  • Könnemann, Ludwig, 1849, Hilfsprediger bzw. zweiter Pastor, Prediger 1851 bis 1859.
    Geboren 1817 in Osterwieck bei Halberstadt, getauft als Gustav Luis, Sohn von Kantor an der dortigen Stadtkirche Heinrich Andreas Christoph Könnemann.
  • Bürger, Samuel Johannes, 1854 und 1855,
  • Peschko 1859 bis 1875,
  • Feiertag, 1875 bis sicher 1883.
    Kam laut Kirchenbuch Lindenwerder aus Sangerhausen nach Rogasen.
  • Büttner, Reinhold, 1909 bis 1935,
    Geboren 1859 im Kreis Freystadt in Niederschlesien, Absolvent des Gymnasiums in Glogau, Studium der Theologie und Philosophie in Leipzig, Erlangen und Breslau. Ordiniert 1887 in Breslau, dann bis 1909 Pastor in Führt im Saarland. 1901 bis 1935 Pastor der evangelisch-lutherischen Pfarrei in Rogasen, ab Oktober 1920 auch Superintendent der evangelisch-lutherischen Diözese in Polen (ab 1924 Evangelisch-Lutherische Kirche in Polen). Er unterstützte das private deutsche Schulwesen im Posener Land und war ab April 1921 Vorsitzender des Deutschen Schulvereins in Rogasen. Unter seiner geistlichen Leitung bildete sich ab auf Beschluss des Oberkirchenkollegiums in Breslau ab 1926 Evangelisch-Lutherische Kirche in Westpolen/Kościół Ewangelicko-Luterański w Polsce Zachodniej in Abgrenzung zur Evangelischen Kirche A.B. in Polen. Die polnische Staatsbürgerschaft bekam er nicht, hauptsächlich wegen des Einspruchs von Pastor Józef Mamica, (evangelisch-augsburgischer) Militärkaplan in Posen. Bis 1935 verantwortete Büttner von Rogasen aus die Leitung des Konsistoriums von Superintendenten. In diesem Jahr trat er in den Ruhestand und zog nach Alt-Kranz bei Glogau in Schlesien.

Abgeschrieben und bearbeitet: Jutta Grube, Februar 2019

 

Quellen:
Kiec, Olgierd: Die evangelischen Kirchen in der Wojewodschaft Posen (Pozńan) 1918 – 1939, Wiesbaden 1998
Wikipedia Artikel Evangelisch-lutherische (altlutherische) Kirche (zuletzt besucht am 31. Juli 2018)
Gotthold: Ev.-luth. Volkskalender für das Jahr 1883, Hrg. G. Fengler, Cottbus 1883
Kirchenbuch der ev.-luth. Kirchengemeinde Osterwieck, Taufen Jahrgang 1817, eingesehen als Sicherheitsverfilmung im Archiv der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen, Magdeburg (ca. Januar 2005)
Launhardt, Dr. Johannes: Altlutheraner im Posener Land; veröffentlicht im Internet, Teil 1 und Teil 2 (zuletzt besucht am 31. Juli 2018)

Kirchenbücher

Ein Trauregister 1837 – 1874 ist noch vorhanden in der Familiengeschichtlichen Sammlung des Reichssippenamtes und wird im Staatsarchiv Leipzig unter Bestand 21962; AS 2981 aufbewahrt. Dieses ist durch die Familie der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) verfilmt unter International Film Nr. 1197692.
Ein Namensregister – für Mitglieder durchsuchbar – finden Sie unter Personensuche.

 


Evangelisch-lutherische (altlutherische) Kirche in Posen
Forschungsstelle Posen

 
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