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Das Kantorat Leonów im Kirchspiel Petrikau (poln. Piotrków Trybunalski) gilt als das älteste und wurde bereits im 18. Jahrhundert gegründet. Nach der zweiten (1793) und dritten polnischen Teilung Polens (1795) kamen viele preußische Beamte, Militärs und Handwerker in die Stadt, die von einem Militärprediger religiös betreut wurden. Die evangelisch-augsburgische Gemeinde wurde im Jahr 1796 gegründet und erfuhr nach einer zwischenzeitlichen Auflösung im Jahr 1827 eine Neugründung. Zu den ersten Pastoren gehörten Karl Friedrich Wedig Herzberg (1796-1798), Karl Gottlieb Bartsch (1796-1798) und der Militärprediger Schramm (1798-1806). Nach der Neugründung wurde das Kirchspiel von den Pastoren Johann Jakob Benni (1827-1833) und Karl Zander (1834-1838) in den Anfangsjahren betreut. Die Kirchensprache war deutsch und einmal im Monat wurde ein polnischer Gottesdienst gehalten.
Zum Kirchspiel gehörten 2 Kirchen, 6 Bethäuser und 7 Friedhöfe. Um 1925 gab es die Schulen in Petrikau, Meszcze, Jarosty, Klementynów und Leski. Von 1873 bis 1939 bestand das Filial Kamocin.
Im Jahr 1901 bekam Petrikau vom Warschauer Evang.-Augsb. Konsistorialbezirk den Status einer Diözese. Zu dieser zählten die Gemeinde Bełchatów (dt. Belchatow) mit dem Filial Pożdżenice, die Gemeinde Tschenstochau (poln. Częstochowa) mit dem Filial Zawiercie, die Gemeinden Kleszczów und Łask, die Gemeinde Petrikau mit dem Filial Kamocin, die Gemeinden Radomsko – Dziepółć, Tomaschów und Wieluń.
Filial | ||
Kamocin |
E. Kneifel: Die evangelisch-augsburgischen Gemeinden in Polen 1555-1939, Vierkirchen über München 1971
Diözese Petrikau
Die Evangelisch-Augsburgische Kirche in Mittelpolen
Forschungsgruppe Petrikau
Forschungsstelle Mittelpolen