Evangelische Kirchgemeinde Strehlitz

Geschichte

Der Fundator der Kirche zu Strehlitz war Clemens Sack aus dem Hause Graben, Erbherr auf Strehlitz. Anfänglich hatte die Kirche einen eigenen Prediger. Nach des Pastors Heumann Tod gehörte Strehlitz als Filiale nach Dreske, bis es wieder 1660 unter George Heerpfard davon abgesondert und von bersondern Pastoren versehen wurde. Im Jahre 1667 wurde der Gotteskasten erbrochen und einige vergoldete Spolien von einem Momument gestohlen. Im Jahre 1679 ward die Kirche aufs neue ausgetäfelt und vor einigen Jahren renoviert. Es finden sich hier verschiedene Epitaphien derer von Tschammer, von Frankenberg und des Stifters der Kirche. Fuchs S 302 Neß 359 1428 das Kirchlehn genannt. Po: Strzelce; die Kirche rk

Eingepfarrte Gemeinden

Fuchs nennt 1779 folgende eingepfarrten Gemeinden auf: Strehlitz, Lakume, Neudorf
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Kirchenbücher

Strehlitz, Kr. Oels, ev.Tf. Tr. Bg. 1669–1900. (GenWiki)
Kirchenbücher vernichtet / nicht verfilmt
 

Pfarrer

Fuchs Seite 302/ Neß 359
1563-1572 Schiffer, Johannes
1572-1576 Stebler, Petrus. 1572 Strehlitz. 1576-1583 in Klein Ellguth
1582- ? NN
1586-1592 Günther, Andreas, * 1549 Münsterberg,1574 Karoschke. Pastor zu Obernig 1575, zu Strehlitz 1586. geht 1592 nach Oels
1593-1598 Purrmann, Matthäus * Wohlau, Pastor 1593. geht 1599 nach Lossen/Trebnitz.
1599-1614 Hauschild, Johann Christoph * Wohlau, Pastor zu Obernig 1596, er versorgt auch Groß Leipe. Strehlitz 1599. + 1614
1616-1619 Cemens, Johann, * Breslau 1590, Juli 1612 als Wratislaviensis Uni Wbg. Pastor zu Strehlitz 1616
[Reichel, Johann, von Münsterberg, gehört nach Strehlitz/BEN (Neß)]
1626-1636 Heumann (Hennemann), Johann (Reysingk), * Glatz 1600, Ord. 26.11.1626 für Strehlitz. 1631 Pleß. 1636 Bärsdorf und Zindel. 1639 Michelau. 1663 nach Reichenstein/GLA. + 1678

Pastoren unter Vereinigung mit Dreske

Nach Heumanns Tod vereinigten sich Strehlen und Dreske miteinander, so dass die Kirche von Strehlitz von den Pastoren zu Dreske versehen wurde. Dieses dauerte bis 1660. Unter Georgio Heerhardo wurde das Dorf Dreske in eine Stadt verwandelt, die den Namen Juliusburg erhielt. Es waren also Prediger zu Dreske und Strehlitz

Pastoren nach der Trennung beider Kirchen

1631-1644 Scultetus, Valentin, Pfarrer in Juliusburg (Dreske) versorgt seit 1631 auch Strehlitz.
1644-1660 Heerphardus, George, der Dreske allein behielt,[Neß zugleich Strehlitz].
1660-1694 Hauschildt, Johann, * Winzig 3.9.1630,[Vater Pfarrer] Pastor zu Strehlitz 1660
1694-1699 Weise, Johann * Freystadt, wurde nach Strehlitz 12.05.1694 zum Pastor und nach Allerheiligen 1699 berufen. 1704 nach Woitsdorf. + 1715.
1699-1708 Sinapius, Daniel * Radwan bei Neusohl in Ungarn 27.10.1670. Strehlitz 3.7.1699, Luzine 1708, + 1739
1708-1754 Bornagius, Johann Conrad * Strassburg/Elsass, Pastor 1708 oo [1729 in Brieg als Witwer Anna Elisabeth Voigt verw. Mentzel (dieser war Pfarrer in Giersdorf)]
1754-1771 Weber, Carl Friedrich * Festenberg. Pastor zu Strehlitz 1754.
1771-1778 Rauer, Ernst Friedrich * Bernstadt, übernahm das Pastorat zu Strehlitz 1771, + 1778
1778-1779 Boy, Ernst, * 1752. Ord. Mai 1778 für Strehlitz. Pastor 1779. Geht 1779-1791 nach Gimmel
1779-1797 Gottschling, Johann Friedrich, * 7.6.1746 Groß-Graben. [Vater Pfarrer] 1779 Strehlitz, + 13.1.1797.
1797 Kluge, Christian Friedrich. Mag.. * Chemnitz. Hauslehrer in Festenberg. 1797 Strehlitz. 16.7.1797 Strehlitz. + 9.(6.)11.1797. 28 Jahre alt.
1797-1821 Schwengber, Johann Gottlieb Heinrich. * 15.5.1765. 1797 Strehlitz. 1821 nach Luzine. + 1847
1822-1840 Gerhard, Ernst Heinrich, * 8.6.1788 Breslau. [Vater Pfarrer]. Gymn. Elis-Breslau. Uni Halle. Ord. 28.5.1813 Breslau zum Gen.-subst. 1814 Hundsfeld. 1822 Strehlitz. + 16.8.1840. oo [20.7.1819 in Breslau Amalia Andretzky. Ihr Vater ist Gottfried A., Kaufmann] [Eine Tochter Emma Karoline Natalie * 25.5.1831.]
1841-1863 Dabisch, Karl Gottlieb. * 1808. Gymn. Magd.-Breslau. Uni Breslau bis 1831. Ord. 12.3.1841. Breslau für Strehlitz, inst. 11.3.1841. + 17.4.1863. oo [10.5.1841 Strehlitz Bianca Seeliger]
1864-1905 Conrad, Georg Maximilian HERMANN * 21.8.1831 Groß Baudis. [Vater Pfarrer] Uni Breslau bis 1859. 1862-1863 Lokal-Substitut in Trebnitz. Ord. 30.12.1863 Breslau d. Kons-rat Wachler. Em. 1.4.1905. + 1907 in Oels.
1905-1939 Heisler, Otto. * 23.12.1865 Scharley Kr. Beuthen. [Vater Schichtmeister]. Uni Breslau. Ord. 23.10.1901 Breslau. 1901 Stradam, Vikar. 1905 Strehlitz. Em. 1.4.1938. + 28.3.1945 i.R. auf der Flucht in Klettendorf bei Breslau. oo [4.6.1905 Elisabeth NN. lebt 1953 in Hilgertshausen Bez. Aibach/Obb.
1939- Danach von Juliusburg verwaltet.

Quellen

Fuchs, R. Reformations- und Kirchengeschichte Kreis Oels, Breslau 17 http://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/67155/4/ Gemeindelexikon für die Provinz Schlesien, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Landesamte, Berlin 1908 S. 244 – 255 (zit. 1905) Dietmar Neß, Schlesisches Pfarrerbuch, Dritter Band, Regierungsbezirk Breslau Teil III, Leipzig 2014. ISBN 978-3-374-03887-9 Bülow, Ursula Maria von, Der schlesische Kreis Oels mit seinen Stadt- und Landgemeinden, 2. Auflage 1991 Goldhammer-Verlag, Würzburg, ISBN Nr. 3-923511-06-X

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