Kreis Landeshut i. Schl.

Nach der Neuorganisation der Kreisgliederung im preußischen Staat nach dem Wiener Kongress wechselte bei der Neugliederung der Regierungsbezirke zum 1. Mai 1816 der Kreis Landeshut in der preußischen Provinz Schlesien vom Regierungsbezirk Breslau zum neuen Regierungsbezirk Reichenbach. Mit der Auflösung des Regierungsbezirks Reichenbach kam am 1. Mai 1820 der Kreis Landshut zum Regierungsbezirk Breslau. Das Landratsamt war in Landshut.
Seit dem 1. Juli 1867 gehörte der Kreis zum Norddeutschen Bund und ab 1. Januar 1871 zum Deutschen Reich.
Am 8. November 1919 wurde die Provinz Schlesien aufgelöst. Aus den Regierungsbezirken Breslau und Liegnitz wurde die neue Provinz Niederschlesien gebildet.
Zum 30. September 1929 fand im Kreis Löwenberg entsprechend der Entwicklung im übrigen Freistaat Preußen eine Gebietsreform statt, in der alle bisher selbstständigen Gutsbezirke aufgelöst und benachbarten Landgemeinden zugeteilt wurden.
Zum 1. Oktober 1932 wurden die Kreise Bolkenhain und Landeshut zum neuen Kreis Landeshut zusammengeschlossen. Ferner erfolgten Grenzbegradigungen. Zum 1. Oktober 1933 wurde der aufgelöste Kreis Jauer in anderer Abgrenzung wiederhergestellt aus Teilen des Kreises Landeshut und des Landkreises Liegnitz. In der Folgezeit wurde – entsprechend dem Namen der Kreisstadt – auch für den Kreis die Bezeichnung Landeshut i. Schles. üblich. Zum 1. Januar 1939 führte der Kreis Landeshut i. Schles. entsprechend der jetzt reichseinheitlichen Regelung die Bezeichnung Landkreis.
Im Frühjahr 1945 wurde das Kreisgebiet durch die Rote Armee besetzt und nachher ein Teil Polens
Der preußisch-deutsche Landkreis Landeshut i. Schles. bestand von 1816 bis 1945. Er umfasste am 1. Januar 1945 drei Städte und 43 Gemeinden.

Quelle:

  • Wikipedia Artikel Landkreis Landeshut i. Schles. (besucht 05. Juni 2014)
  •  

    Der Kreis Landeshut gliederte sich im Jahr 1885 in die Stadtgemeinden, die Landgemeinden und selbstständige Gutsbezirke. Er bestand am 1. Dezember 1885 aus drei Stadtgemeinden (Landeshut i. Schlesien, Libau i. Schlesien und Schömberg), 57 Landgemeinden und 21 Gutsbezirken. Die Zahl der Einwohner am 1. Dezember 1885 wird in Klammern angefügt.

    Stadtgemeinden
    Ort evangelische Kirche katholische Kirche Standesamt
    Landeshut i. Schlesien (7.106) Landeshut Landeshut Landeshut
    Liebau i. Schlesien (5.018) Liebau Liebau Liebau
    Schömberg (2.124) Schömberg Schömberg Schömberg
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    Landgemeinden
    Ort evangelische Kirche katholische Kirche Standesamt
    Albendorf (824) Schömberg Albendorf Albendorf
    Alt Weisbach (594) Landeshut Ober Haselbach Nieder Blasdorf
    Berthelsdorf (601) Schömberg Albendorf Albendorf
    Blasdorf bei Schömberg (632) Schömberg Schömberg Schömberg
    Buchwald (614) Liebau Liebau Buchwald
    Dittersbach, grüssauisch (845) Liebau Liebau Buchwald
    Dittersbach, städtisch (557) Ober Haselbach Ober Haselbach Dittersbach, städtisch
    Eventhal-Moritzfelde (177) Ober Haselbach Landeshut Schreibendorf
    Forst (408) Landeshut Wittgendorf Wittgendorf
    Gaablau (883) Konradswaldau Gottesberg Liebersdorf
    Görtelsdorf (815) Schömberg Neuen Klein Hennersdorf
    Hartau, grüssauisch (420) Landeshut Wittgendorf Wittgendorf
    Hartau, städtisch (234) Michelsdorf Michelsdorf Hermsdorf, städtisch
    Hartmannsdorf (902) Landeshut Giesmannsdorf Hartmannsdorf
    Hermsdorf, grüssauisch (1.928) Liebau Grüssau Hermsdorf, grüssauisch
    Hermsdorf, städtisch (1.016) Michelsdorf Michelsdorf Hermsdorf, städtisch
    Johnsdorf (407) Landeshut Landeshut Nieder Blasdorf
    Kindelsdorf (456) Schömberg Trautliebersdorf Trautliebersdorf
    Klein Hennersdorf (602) Schömberg Neuen Klein Hennersdorf
    Kratzbach (315) Schömberg Schömberg Schömberg
    Krausendorf (407) Landeshut Landeshut Krausendorf
    Kunzendorf (625) Michelsdorf Oppau Oppau
    Leuthmannsdorf (376) Schömberg Schömberg Schömberg
    Liebersdorf (806) Alt reichenau, Gottesberg Gottesberg Liebersdorf
    Lindenau (470) Liebau Liebau, Grüssen Hermsdorf, grüssauisch
    Michelsdorf (1.042) Michelsdorf Michelsdorf Hermsdorf, städtisch
    Mittel Konradswaldau (742) Konradswaldau Gottesberg Schwarzwaldau
    Neuen (227) Schömberg Neuen Klein Hennersdorf
    Neu Weisbach (171) Ober Haselbach Ober Haselbach Pfaffendorf
    Nieder Blasdorf (205) Landeshut Landeshut Nieder Blasdorf
    Nieder Haselbach (122) Ober Haselbach Ober Haselbach Pfaffendorf
    Nieder Leppersdorf (1.333)
    1903: Eingliederung
    von Nieder Leppersdorf in
    Landeshut (Schlesien)
    Landeshut Landeshut Kreppelhof
    Nieder Schreibendorf (312) Landeshut Landeshut Schreibendorf
    Nieder Zieder (1.257)
    07.04.1903: Eingliederung
    von Nieder Zieder in
    die Stadt Landeshut
    Landeshut Landeshut Nieder Zieder
    Ober Blasdorf (218) Liebau Liebau Buchwald
    Ober Haselbach (486) Ober Haselbach Ober Haselbach Dittersbach, städtisch
    Ober Konradswaldau (275) Konradswaldau Gottesberg Schwarzwaldau
    Ober Leppersdorf (475) Landeshut Landeshut Kreppelhof
    Ober Schreibendorf (423) Landeshut Landeshut Schreibendorf
    Ober Zieder (594) Landeshut Landeshut Hermsdorf, grüssauisch
    Oppau (730) Michelsdorf Oppau Oppau
    Petzelsdorf (318) Michelsdorf Michelsdorf Hermsdorf, städtisch
    Pfaffendorf (553) Ober Haselbach Ober Haselbach Pfaffendorf
    Reichhennersdorf (959) Landeshut Landeshut Reichhennersdorf
    Reußendorf (516) Landeshut Landeshut Kreppelhof
    Rohnau (774) Wüsteröhrsdorf Landeshut Rohnau
    Rothenbach (1.209) Gottesberg Gottesberg Liebersdorf
    Schönwiese (131) Landeshut Landeshut Hermsdorf, grüssauisch
    Schreibendorf, Antheil (79) Landeshut Landeshut Schreibendorf
    Schwarzwaldau (1.319) Konradswaldau Gottesberg Schwarzwaldau
    Trautliebersdorf (583) Friedland Trautliebersdorf Trautliebersdorf
    Tschöpsdorf (294) Liebau Oppau Oppau
    Ullersdorf (77) Liebau Liebau Ullersdorf
    Vogelgesang (99) Konradswaldau Gottesberg Schwarzwaldau
    Vogelsdorf (753) Landeshut Landeshut Krausendorf
    Voigtsdorf (396) Schömberg Schömberg Schömberg
    Wittgendorf (1.100) Giesmannsdorf Wittgendorf Wittgendorf
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    Gutsbezirke
    Ort evangelische Kirche katholische Kirche Standesamt
    Grüssau (54) Liebau Grüssau Hermsdorf, grüssauisch;
    Ullersdorf
    Hartmannsdorf (81) Landeshut Giesmannsdorf Hartmannsdorf
    Hermsdorf, städtisch (17) Michelsdorf Michelsdorf Hermsdorf, städtisch
    Hermsdorf,
    städtische Forst ()
    Michelsdorf Michelsdorf Hermsdorf, städtisch
    Krausendorf (45) Landeshut Landeshut Krausendorf
    Kreppelhof (122) Landeshut Landeshut Kreppelhof
    Liebersdorf () Liebersdorf
    Mittel Konradswaldau (10) Konradswaldau Gottesberg Schwarzwaldau
    Nieder Blasdorf (27) Landeshut Landeshut Nieder Blasdorf
    Nieder Leppersdorf ()
    01.06.1900: Eingliederung
    der Gutsbezirke Nieder Leppersdorf
    und Ober Leppersdorf in
    den Gutsbezirk
    Landeshut Landeshut Kreppeldorf
    Nieder Schreibendorf (30) Landeshut Landeshut Schreibendorf
    Ober Leppersdorf (16)
    01.06.1900: Eingliederung
    der Gutsbezirke Nieder Leppersdorf
    und Ober Leppersdorf in
    den Gutsbezirk
    Landeshut Landeshut Kreppelhof
    Ober Schreibendorf (43) Landeshut Landeshut Schreibendorf
    Pfaffendorf (55) Ober Haselbach Ober Haselbach Pfaffendorf
    Reußendorf (34) Landeshut Landeshut Kreppelhof
    Rohnau ()
    01.06.1900: Eingliederung
    des Gutsbezirkes Rohnau in
    den Gutsbezirk Reußendorf
    Rohnau
    Schreibendorf, Antheil () Schreibendorf
    Schwarzwaldau (85) Konradswaldau Gottesberg Schwarzwaldau
    Trautliebersdorf (13) Friedland Trautliebersdorf Trautliebersdorf
    Ullersdorf,
    Oberförsterei
    1903/08: Neubildung des
    Gutsbezirkes Städtisch Dittersbach
    aus Teilen des Gutsbezirkes
    Forst Ullersdorf
    Konradswaldau, Liebau,
    Michelsdorf, Ober Haselbach,
    Schönberg
    Albendorf, Gottesberg,
    Grüssau, Liebau,
    Ober Haselbach, Oppau,
    Schönberg, Trautliebersdorf
    Albendorf, Dittersbach städtisch,
    Hermsdorf grüssauisch,
    Oppau, Schömberg,
    Schwarzwaldau, Trautliebersdorf,
    Ullersdorf
    Wittgendorf (3) Giesmannsdorf Wittgendorf Wittgendorf
       

    Quellen:
    Gemeindelexikon für das Königreich Preußen – Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen; VI. Provinz Schlesien; Berlin 1887, S. 280-285. Digitalisat in Opolska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Region Oppeln; besucht am 05. Juni 2014))

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    Kreisseite Landeshut i. Schl. – Stand 01.12.1871
    Kreisseite Landeshut i. Schl. – Stand 01.12.1905
    Kreisseite Landeshut i. Schl. – Stand 01.02.1933
    Schlesien Stadt- und Landkreise – Stand 01.12.1885

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