Kursdorf wurde 1307 als Konradisdorf vom Herzog von Glogau dem neu gegründeten Klarissinnen-Kloster zu Glogau geschenkt. Ursprünglich aber soll es den Bischöfen von Posen als Tafelgut gehört haben. Diese erbauten die Kirche. Die 1939 vorhandene Kirche St. Jakobus geht auf einen Ziegelbau von 1508 zurück. Im 18. Jahrhundert wurde sie umgebaut, nur der Turm behielt seine ursprüngliche Gestalt. Über der Tür befand sich eine Sandsteintafel 1583 mit Kruzifix und Inschrift.
Quellen, die nach dem Ende des II. Weltkrieges erstellt wurden, bezeichnen Kursdorf als zugehörig zur Diözese Schneidemühl und zum Dekanat Fraustadt. Der letzte deutsche Seelsorger war Leo Koltermann.
Ortschaften (Stand Anfang 1939):
- Driebitz, Kandlau und Kursdorf.
Kirchenbücher:
- *, oo, † seit 1711.
Ein lückenhafter Bestand an Kirchenbüchern befindet sich im Diözesanarchiv in Grünberg (Zielona Góra). Die Kirche der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) hat davon nur einige wenige Bücher verfilmt.
Literatur:
- Handbuch über die katholischen Kirchenbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz östlich von Oder und Neiße und dem Bistum Danzig, München 1962
- Die Kirchenbücher der katholischen Pfarreien in der früheren Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen, zusammengestellt von W. Volkmann, als Sonderheft der Grenzmärkischen Heimatblätter, Schneidemühl 1939