Evangelische Superintendentur A.B. Mähren und Schlesien

Die Evangelische Superintendentur A.B. Mähren und Schlesien bestand zwischen 1784 und 1918. Mit dem Ende Österreich-Ungarns verbot die tschechische Regierung den Verbleib der Gemeinden bei Österreich. Die tschechischsprachigen Gemeinden schlossen sich der Evangelischen Kirche der Böhmischen Brüder an, die deutschsprachigen Gemeinden der am 15. Oktober 1919 gegründeten Deutschen Evangelischen Kirche in Böhmen, Mähren und Schlesien. Die durch den zwischen der Tschechoslowakei und Polen am 28. Juli 1920 festgelegten Grenzverlauf in Polen gelegenen Gemeinden des Seniorats Schlesien wurden an die Evangelisch-Augsburgische Kirche in Polen angegliedert. Die tschechischsprachigen Gemeinden des Seniorats Schlesien schlossen sich teilweise der Deutschen Evangelischen Kirche in Böhmen, Mähren und Schlesien, teilweise der Evangelischen Kirche der Böhmischen Brüder an, teilweise der am 16. August 1920 gegründeten polnischsprachigen Schlesischen Evangelischen Kirche A.B.

Die Superintendentur umfasste zuletzt 45 Gemeinden. Anfänglich gehörten zu ihr auch die evangelischen Gemeinden in Galizien, bis 1804 die Evangelische Superintendentur A.B. Galizien gegründet wurde. Sie war gegliedert in drei Seniorate, das Seniorat Brünn, das Seniorat Zauchtel und das Seniorat Schlesien. Die Gemeindemitglieder waren sowohl polnisch- als auch tschechisch- und deutschsprachig.

Seniorat Brünn
Brünn Groß Lhota Groß Werbka
Hohenstadt Iglau Mährisch Schönberg
Mährisch Trübau Ober Dubensky Olmütz
Znaim

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Seniorat Schlesien
Alt Bielitz Alt Hammer Bielitz
Bystrschitz Drahomischl Ernsdorf
Freiwaldau Friedek Freudenthal
Goleschau Hillersdorf Jägerndorf
Kameral Ellgoth Mährisch Ostrau Nawschi
Nieder Bludowitz Ober Kurzwald Orlau
Skotschau Teschen Troppau
Trzynietz Ustron Weichsel

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Seniorat Zauchtel
Christdorf Hoschtialkow Hotzensdorf
Jassena Klein Bressel Perschno
Ratiborsch Rottalowitz Wsetin
Zauchtel

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