Katholisches Pfarramt Sensburg

Katholische Kirche in Sensburg

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Pfarramt Sensburg

Der Bau der Kirche in Sensburg wurde Frühjar 1860 begonnen. Am 28. Oktober 1860 wurde sie St. Adalbert geweiht. Die Anerkennung des Kirchensprengels nahm allerdings weitere 10 Jahre in Anspruch.

Bischof von Ermland


Mttelst bischöflicher Anordnung vom 10. Januar 1861 sind mit Zustimmung der Königlichen Regierung zu Gumbinnen vom 18. de ß. Mts. (Gumbinner Reg. Amtsblatt pro 1861 S.S. 47 und 48) die katholischen Bewohner eines Theiles des landräthlichen Kreises Sensburg zu der Kirche in Heiligelinde, Kreis Rastenburg, gastweise eingepfarrt worden. Seit dieser Zeit aber ist in Sensburg eine katholische Kirche gebaut, und haben sich dort überhaupt die katholisch kirchlichen Verhältniße soweit befestigt und ausgebildet, daß mit Errichtung einer eigenen katholischen Pfarrei mit dem Wohnsitze des Pfarrers in Sensburg vorgegangen werden kann. Nachdem die Intereßenten dem ihnen vorgelegten Entwurfe der Errichtungs-Urkunde in allen Stücken ihre Zustimmung und Anerkennung ausgesprochen haben Sr. Majestät der König durch Allerhöchsten Erlaß vom 8. Juni 1870 der beabsichtigen Errichtung der katholischen Pfarrei Sensburg die staatliche Anerkennung ertheilt. Demnach wird über Circumscription und Verfaßung dieses neuen Pfarrsprengels hiermit Folgendes verordnet.

§ 1

Von den im Jahre 1861 zu der Kirche in Heiligelinde gastweise eingepfarrten Ortschaften werden unter Aufhebung des bisherigen Verhältnißes die nachbenannten mit sämmtlichen dazu gehörigen Abbauten, Ausbauten, Vorwerke, etc. hiemit zu der katholischen Kirche in Sensburg eingepfarrt.

a. Im Bereich des evang. Kirchspiels Seehesten:
1. die Güter Groß und Klein Bosem, 2. Dorf Giesöwen, 3. Dorf Kerstinowen, 4. Dorf Kleinsruh, 5. Dorf Pfaffendorf, 6. Dorf Reuschendorf, 7. Dorf und Gut Sehesten mit Wywisty, 8. Dorf Weißenburg.

b. Im evangelischen Kirchspiel Sensburg:
9. Dorf Gonswen, 10. Dorf Alt- und Neu-Muntowen, 11. Dorf Polschendorf, 12. Stadt Sensburg mit sämtlichen Abbauten, etc. 13. Güter Klein Stamm (Langheim und Weißdorf), 14. Gut Sternwalde, 15. Gut Stobenforst.

c. Im evangelischen Kirchspiel Sorquitten:
16. Gut Bothau, 17. Dorf Lasken, 18. Gut und Dorf Pustnick, 19. Waldhaus Schellongowken, 20. Dorf Sonntag, 21. Dorf und Vorwerk Groß Stamm

§ 2

Demselben Kirchspiel Sensburg werden noch die katholischen Bewohner nachbenannter Ortschaften (gleichfalls mit Einschluß aller dazu gehörigen Abbauen, Vorwerke, etc.) zugetheilt.

I. Im Kreise Sensburg

a. Im evangelisch Kirchspiel Aweyden:
1. Marktflecken Aweyden, 2. Dorf und Gut Brödinen, 3. Dorf Collogienen, 4. Dorf Czierspienten, 5. Gut Glashütte, 6. Dorf Gollingen, 7. Dorf Guttenwalde, 8. Dorf Hünefeld, 9. Kleinbrück, 10. Dorf und Försterei Kleinort, 11. Gut Krummenort, 12. Dorf Langendorf, 13. Dorf Mlinisken, 14. Neu-Ort, 15. Dorf Peitschendorf, 16. Dorf Peitschendorfswerder, 17. Gut Sdrojowen, 18. Dorf und Gut Zatzkowen.

b. Im evangelischen Kirchspiel Nikolaiken:
19. Dorf und Gut Baranowen, 20. Mühle Doschen und Zimowen, 21. Dorf Eichelswalde, 22. Dorf Faßen (Faszen), 23. Gut Grabnik, 24. Gut Heidebruch, 25. Etablißement Jeziorken, 26. Dorf Juulzen (Inultzen), 27. Dorf Klonu (Klonn), 28. Dorf Kutzen, 29. Dorf Lindendorf, 30. Dorf Lißuhnen, 31. Dorf Lubjewen, 32. Groß und Klein Maitz, 33. Dorf Neuwalde, 34. Gut Nowinnen, 35. Stadt Nikolaiken, 36. Etablißement Prawdowen, 37. Dorf Schaden, 38. Gut Schnittken, 39. Dorf Selbongen, 40. Vollmarstein, 41. Gut Weßolowen, 42. Dorf Zudnochen.

c. Im evangelischen Kirchspiel Ribben:
43. Dorf Borowen, 44. Dorf Gaynen, 45. Dorf Glognau, 46. Maradker Wolka, 47. Pienken, 48. Gut und Mühle Pillaken, 49. Dorf Schön-Ruttkowen.

d. Im evangelischen Kirchspiel Sensburg:
50. Dörfer Alt-, Klein- und Neu Bagnowen, 51. Bagnower Grunau, 52. Bagnower Wolka, 53. Vorwerk Bieberstein, 54. Dorf Carwen, 55. Dorf Grabowen mit Neu, Groß Krzoßowen, Freinowen, 56. Dorf Jacobsdorf, 57. Dorf Kloßöwen mit Neu Kloßöwen, 58. Dorf Krummendorf mit Neu Krummendorf, 59. Dorf Mertensdorf, 60. Dorf Poremben, 61. Dorf Groß und Klein Poremblischken, 62. Dörfer Alt und Neu Proberg mit Preußisch Werder und Ober Proberg, 63. Dorf Sawadden mit Klein Sawadden, 64. Dorf Sniodowen, 65. Dorf Wierzbau, 66. Dorf Zerwanken.

e. Im evangelischen Kirchspiel Sorquitten:

67. Gut Heinrichshöfen mit Rodowen, 68. Gut Janowen, 69. Groß und Klein Joachimsthal, 70. Vorwerk Neblisch,71. Vorwerk Saluck und Chabrim.

II. Im Kreis Lötzen (Kirchspiel Rhein).

72. Dorf Gneist, 73. Gut Glombowen, 74. Dörfer Groß und Klein Jauer, 75. Dorf Krzysahnen, 76. Dorf Mnierßeiewen (Mnierczeiewen), 77. Dörfer Groß und Klein Notisten mit Nieder Notisten, 78. Stadt Rhein, 79. Dorf Salza, 80. Dorf Slabowen, 81. Dorf Ußranken, 82. Dorf Weydicken, 83. Dorf Zondern.

 

Quellen:
Amtsblatt Gumbinnen (14. September 1870)
Diözseanarchiv zu Allenstein (Abteilung: Gemeindearchive): Kath. Kirchspiel Sensburg – Nr. 1 – Totenbuch 1890 – 1923
Altpreußische Geschlechterkunde, Band 23 (1993), „Die katholischen Kirchenbücher im Diözseanarchiv zu Olsztyn‟

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